Als Kind begegnen wir oft Situationen, in denen ein Elternteil überfordert oder so in sich selbst versunken ist, dass wir keinen Zugang zu ihm finden. Diese Momente können dazu führen, dass Gefühle von Angst und Verlassenheit in uns aufsteigen. Es fühlt sich wie eine Trennung an. Auf einer unbewussten Ebene entwickeln wir Glaubenssätze, die später unser Leben maßgeblich bestimmen. Ein solcher Glaubenssatz könnte sein: „Wenn ich dem betroffenen Elternteil helfe mehr bei sich zu sein, dann geht es mir besser.“
Doch in Wahrheit können wir die Situation nicht retten. Stattdessen begeben wir uns in eine unwahre, aufopfernde Verbindung in der Hoffnung, dass es uns dadurch besser geht. In solchen Beispielen kreieren wir Kompensationen und Aufopferungsmuster. Diese Muster werden zu einem Teil unserer inneren Struktur und wir fühlen uns niemals wirklich frei. Denn wir vergessen wer wir eigentlich sind. Dennoch erzeugen sie in uns den tiefen Wunsch nach einem freien Leben. Unsere inneren Hamsterräder werden geboren und hindern uns bis heute daran, ein tatsächlich freies Leben zu führen.
Frei von inneren Glaubenssätzen und inneren Zwängen, die wir uns selbst geschaffen haben, um unsere negativen Gefühle nicht fühlen zu müssen, wäre unser Leben viel erfüllter. Diese inneren Zwänge sind Kompensationen, die uns scheinbar Schutz bieten, aber in Wirklichkeit sind sie Ketten, die uns gefangen halten. Der Weg zur Heilung dieser Missverständnisse führt uns zu wahrer Freiheit und Glück.
Wenn wir diese Muster erkennen und auflösen, erlangen wir eine Freiheit, die uns nicht abhängig von unserem Umfeld macht. Wir sind dann nicht mehr auf äußere Umstände angewiesen, um uns sicher und geborgen zu fühlen. Wir entdecken, dass wir alles in uns haben um glücklich zu sein. Diese innere Freiheit ermöglicht es uns, unser Leben authentisch zu leben, frei von den Zwängen und Glaubenssätzen, die uns einst gefangen hielten. In diesem Zustand der inneren Freiheit finden wir wahres Glück und tiefe Erfüllung.
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