Das Feld
- Tom & Alex
- vor 2 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Es gibt einen Raum, der nicht im herkömmlichen Sinne Raum ist. Es ist ein Ort ohne Grenzen, ein Zustand jenseits von Zeit, jenseits von Materie, jenseits des Denkens. Es ist das Feld. Viele Namen wurden ihm gegeben: das Quantenfeld, das morphogenetische Feld, das Feld der Einheit, der Nullpunkt, die Matrix, das Akashafeld. Doch keiner dieser Begriffe kann ganz fassen, was es wirklich ist, denn das Feld lässt sich nicht begreifen, es lässt sich nur erfahren.
Das Feld ist Bewusstsein in seiner reinsten Form. Es ist die Quelle, aus der alles entsteht und in die alles zurückkehrt. Es ist reines Potenzial, unmanifestiert, und doch voller Möglichkeiten. Im Feld existiert alles gleichzeitig: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, alle Formen, alle Wesen, alle Gedanken, alle Wege. Es ist nicht leer, sondern erfüllt von unendlicher Intelligenz, Liebe und Ordnung.
Das Feld ist nicht irgendwo da draußen. Es ist hier und jetzt. Und in dir. Es durchdringt alles, verbindet alles und hält alles im Gleichgewicht. Es ist wie ein unsichtbares Gewebe, das die Wirklichkeit durchzieht. Man könnte sagen: Es ist die Tiefe hinter den Dingen. Der Ursprung vor dem Gedanken.
Wenn du in Kontakt mit dem Feld kommst, verändert sich deine Wahrnehmung. Plötzlich wird alles weiter. Du fühlst dich nicht mehr getrennt von der Welt, sondern verbunden. In dir entsteht ein tiefes Gefühl von Frieden, als würdest du in den Schoß der Schöpfung zurückkehren. Manchmal ist es wie ein sanftes Pulsieren, manchmal wie ein durchdringendes Licht, manchmal wie eine vibrierende Leere, die dennoch voll ist von Gegenwart. Es ist kein Gefühl im herkömmlichen Sinn, sondern ein Bewusstseinszustand. Klar, offen, lebendig.
Das Feld kann man nicht erzwingen. Man kann es nur betreten, indem man loslässt. Es öffnet sich in Momenten tiefer Präsenz, jenseits des Denkens. Wenn du vollkommen im Jetzt bist, ohne Bewertung, ohne Ziel, ohne Widerstand, beginnt das Feld sich zu zeigen. Es ist ein Raum der Hingabe.
Meditation, Gebet, Kontemplation, tiefe Naturerfahrungen, achtsames Atmen, aber auch Krisen, Nahtoderlebnisse oder große Liebe, all das kann dich ins Feld führen. Es ist immer da. Aber du musst still genug werden, um es zu hören.
Im Feld herrschen andere Ordnungen als in der Welt, die wir mit unseren Sinnen erfassen. Es ist nicht die lineare Abfolge von Ursache und Wirkung, die hier Bedeutung hat, sondern das Prinzip der Resonanz. Alles ist Schwingung, und was in dir schwingt, findet sein Echo im Feld. Es antwortet nicht auf dein Tun, sondern auf deine innere Frequenz.
Statt Trennung regiert im Feld Einheit. Es gibt kein Ich und kein Du, kein Innen und Außen. Alles ist miteinander verbunden. Dein Denken, dein Fühlen, dein Sein wirkt nicht nur auf dein Leben, sondern auf das Ganze. Zeit ist im Feld keine starre Linie, sondern ein gegenwärtiger Moment, in dem alles enthalten ist. Veränderung geschieht nicht in Jahren, sondern in einem einzigen, klaren Jetzt.
Auch das Wirken geschieht anders: Nicht Anstrengung zählt, sondern Ausrichtung. Nicht Kontrolle, sondern Intention. Wenn dein Herz klar ist, wirkt es durch das Feld in einer Weise, die mühelos scheint. Und doch tiefgreifend ist. Je reiner deine Absicht, je stiller dein Geist, desto weiter öffnet sich das Feld.
Die Grundschwingung des Feldes ist Liebe. Nicht die romantische, sondern die ursprüngliche, durchdringende, schöpferische Kraft, aus der alles entsteht und besteht. Wenn du dich in das Feld einschwingst, steigt deine Frequenz. Angst, Kontrolle und Trennung schwingen niedrig, sie blockieren den Zugang. Vertrauen, Mitgefühl, Dankbarkeit und Hingabe heben dich ins Feld hinein. Es ist wie ein innerer Aufstieg in einen Zustand tiefen Erinnerns: Du erkennst, dass du selbst aus dem Feld gemacht bist.
Das Feld ist kein Ort, den man besucht. Es ist das, was du bist, wenn du aufhörst, jemand zu sein.

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